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Osteopathie

Der Mensch wird in der Osteopathie ganzheitlich betrachtet. Unser Bewegungsapparat, Schädel, Zentralnervensystem, unsere Organe und Psyche bilden ein  zusammenhängendes System, welches ständig darum bemüht ist, im Gleichgewicht zu bleiben und mit Einflüssen der Umwelt fertig zu werden. Manche Traumata sind allerdings so groß, dass wir damit nicht alleine fertig werden. Der Osteopath versucht nun ursprüngliche Blockaden beziehungsweise die Ursache zu finden, zu eliminieren und die Physiologie wiederherzustellen.


Wie läuft eine osteopathische Behandlung ab?

Schritt 1: ausführliche Anamnese

Bei der Anamnese erfasst der Osteopath die gesamte Vorgeschichte, die derzeitigen Beschwerden und auch die Erwartungen des Patienten an die Therapie. Um die ursächlichen Traumata finden zu können und die Zusammenhänge zwischen Ursache und Beschwerden besser zu erfassen, muss der Osteopath das gesamtheitliche Befinden des Patienten erfragen, damit er/sie eine oder mehrere Hypothesen aufstellen kann.

 

Schritt 2: Befundung des gesamten Körpers

Mit Hilfe von manuellen Techniken auf struktureller, viszeraler und craniosacraler Ebene testet der/die OsteopathIn den Status Quo in den unterschiedlichen Bereichen. Der/die OsteopathIn versucht herauszufinden, wo sich die ursprünglichen Verletzungen befinden und welche Kompensationsmechanismen sich dadurch entwickelt haben.

 

Schritt 3: Behandlung

Während der Behandlung wird nun mit einer Vielzahl an manuellen Techniken versucht die gefundenen ursprünglichen Bewegungseinschränkungen wieder aufzulösen und die einstige Physiologie wiederherzustellen.


Osteopathische Techniken

Strukturelle Techniken

Strukturelle Techniken umfassen  teils sanfte und präzise manuelle Techniken, wie Manipulationen, Weichteiltechniken, Mobilisationen und teils sehr feste Faszientechniken mit denen vor allem Bewegungseinschränkungen des Bewegungsapparates behandelt werden.

 

Viszerale Techniken

Bewegungseinschränkungen der Organe (z.B. aufgrund von Narbenbildungen,

Traumen, Operationen) können negative Auswirkungen auf die Funktion der Organe und des Bewegungsapparates haben. Der Osteopath versucht nun mit sanften Techniken die Eigenbeweglichkeit des betroffenen Organs wiederherzustellen und damit die kompensatorischen Mechanismen, die oftmals dadurch entstehen,  aufzulösen.

 

Craniosacrale Osteopathie

Für Osteopathen sind zwischen den Schädelknochen und zwischen Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) rhythmische, hin und her schwingende Bewegungen und  Spannungszustände in verschiedenen Körperregionen spürbar.  

Durch Traumata (Operationen, körperliche und emotionale Verletzungen, Unverträglichkeiten,..) werden diese Fluktuationsbewegungen und Spannungen verändert. Das kann dem Therapeuten behilflich sein die ursächlichen Verletzungen, um die herum sich der Körper organisiert, aufzuspüren und anschließend zu behandeln. 


Die Osteopathie ist eine Privatleistung und wird in der Regel nicht von den Krankenkassen zurückerstattet. Falls Sie eine Zusatz- oder Privatversicherung haben, informieren Sie sich, ob hier eine Kostenrückerstattung möglich ist.