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Faszination FASZIEN

Faszination FASZIEN

geschrieben von Marlene

Sie sind in aller Munde: FASZIEN. In Magazinen zum Thema „Bewegung“ oder „Gesundheit“. In den Medien gibt es etliche Dokumentationen und immer wieder neue Forschungsergebnisse darüber. Bewegungskonzepte werden danach ausgerichtet.

Es scheint so, als hätte man gerade (in den letzten Jahren) einen „missing link“ gefunden, der alles umfasst und vieles bis dahin mysteriöse erklärt.

Weißt du bereits, worum es sich bei diesen Strukturen handelt?

Ich werde in diesem Beitrag versuchen, diese faszinierenden Strukturen unseres Körpers ein wenig unter die Lupe zu nehmen und meine Blickpunkte kundzutun.

Also, was sind denn nun diese Faszien?

Faszien sind grob gesehen, alles Weiße in unserem Körper. Bindegewebe also. „Bindegewebe“ deshalb, weil es „verbindet“.  Es verbindet nicht nur verschiedene Gewebeschichten miteinander, sondern auch verschiedene Körperareale. Über verschiedene Zuglinien wird so z.B. die Fußsohle mit dem Nacken und Kopf verbunden.

Sie durchziehen unseren Körper an der Oberfläche und geben so unseren Muskeln ihre Form. Auch in der Tiefe durchlaufen sie sämtliche Gebiete von den Muskeln bis zu den Eingeweiden

 

Außer dem „Verbinden“ haben sie aber noch weitere sehr wichtige Aufgaben:

  • Sie LEITEN z.B. Flüssigkeiten wie Lymphe und andere Nährstoffe.
  • Sie geben uns die Möglichkeit, uns zu BEWEGEN: indem sie Kräfte übertragen und speichern – das kennen wir z.B. vom federnden Laufen, das viel weniger anstrengend ist, als Joggen. Das kann man sich sehr bildlich vorstellen wie eine Feder, die gespannt wird und zurückfedert, wenn man sie loslässt.
  • Sie geben unserem Körper die FORM, die er hat: Sie umhüllen Gewebe, und stützen gleichzeitig. So sorgen sie also auch dafür, dass unser Skelett nicht in sich zusammenfällt.
  • Sie KOMMUNIZIEREN untereinander und mit anderen Geweben. z.B. über Nervensignale.

 

„Ernähren“ tun sich diese Strukturen, wie so viele Andere in unserem Körper, über BEWEGUNG!

 

Mittels gezielten Bewegungsreizen können wir unser Fasziennetz gut „aufspannen“ und flexibel (und auch feucht) halten. Fallen Bewegungsreize weg oder werden Strukturen falsch bzw. überbelastet, so wird das Gewebe spröde und franst aus.  So kommt es im weiteren Verlauf zu Verspannungen oder sogar Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

 

 

Welche Reize man setzt, das ist den Faszien eigentlich egal. Hauptsache sie sind abwechslungsreich. Yoga ist prinzipiell eine gute Möglichkeit, um aktiv im Verlauf von Faszienbahnen zu arbeiten und sie flexibel zu halten. Hier gibt es sehr viele Positionen, die unser Netzwerk aufspannen. 

Also am besten, du bleibst im Alltag einfach aktiv und versuchst z.B.  lange eintönige Sitzphasen am PC mit regelmäßigen Bewegungseinheiten auszugleichen.

 

 

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