Artikel verfasst von Sonja
Bewegung hat auf den ganzen Körper viele positive Auswirkungen!
Hier wollen wir euch die wichtigsten einmal näher bringen.
Goethe sagte damals schon: Der Erfolg hat drei Buchstaben: T U N
Ausreichende Bewegung ist eine elementare Voraussetzung für ein gesundes Leben. Ohne Bewegung stehen sowohl die Nährstoffzufuhr, als auch der Abtransport von Giften und Schlacken im Körper still. Deswegen sollte jeder Mensch laut WHO (World Health Organization) 30 Minuten pro Tag moderate Bewegung betreiben und in etwa 10.000 Schritte bewältigen. Durch die vermehrt sitzende Tätigkeit im Beruf ist diese Empfehlung für viele Menschen heutzutage schwer zu erreichen.
Herz
Neben dem Herz-Kreislauf-System wirkt sich sportliches Training auch positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Das „schlechte“ LDL-Cholesterin wird durch sportliche Betätigung gesenkt, das „gute“ HDL-Cholesterin erhöht sich. Dadurch können Arteriosklerose und Folgeerkrankungen wie ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt vorgebeugt werden.
Gehirn
Wenn wir uns bewegen, wird unser Gehirn besser durchblutet, wodurch nicht nur die Versorgung mit Sauerstoff verbessert wird, sondern auch der Transport anderer biochemischer Substanzen. Durch regelmäßigen Sport über einen längeren Zeitraum wird zudem die Ausbildung neuer Synapsen, sowie die Festigung bestehender Gehirnverbindungen verbessert. Diese positiven Effekte führen zu mehr Kreativität und einem gesteigerten Denkvermögen.
Blutdruck
Sport treibt den Blutdruck grundsätzlich nach oben, trotzdem ist er das beste Mittel gegen Bluthochdruck. Wie kann das sein?! Wenn man sich bewegt, steigt der Druck in den Gefäßen an und danach fällt er wieder ab. Weil aber die Gefäße von der Belastung noch weit gestellt sind, pumpt das Herz nun gegen einen geringeren Widerstand an. Dieser blutdrucksenkende Effekt hält Stunden, manchmal bis zu einem Tag lang an. Das Herz und die Gefäße werden dadurch vor Überlastung und Verschleiß geschützt. Durch täglichen moderaten Ausdauersport können Menschen mit leichter Hypertonie fast Normalwerte erreichen.
Immunsystem
Durch das Betreiben von Sport wird sowohl die Zellzahl körpereigener Antikörper, als auch der natürlichen Killerzellen, die vor allem zur Bekämpfung von Viren und Tumorzellen wichtig sind, erhöht. Auch die Aktivität der Makrophagen (kleine Fresszellen, die Bakterien beseitigen) wird gesteigert. Dadurch wird das Immunsystem nachhaltig verbessert.
Knochen, Muskeln, Sehnen & Bänder
Durch richtiges Training wird auch die Knochendichte erhöht und deren Mineralstoffversorgung verbessert, wodurch die Knochen wieder stabiler und belastbarer werden. Dem Verlust von Knochensubstanz kann somit aktiv vorgebeugt werden. Außerdem steigert man die Durchblutung in Muskeln, Sehnen und Bändern, wenn man sportlich aktiv ist.
Darmtätigkeit
Bewegungsmangel und langes Sitzen kann Verstopfung und Blähungen zur Folge haben. Doch dabei bleibt es leider nicht, denn wenn der Nahrungsbrei zu lange für die Durchquerung des Darms braucht, sind schädliche Stoffe länger im Darm und es können Abbauprodukte entstehen, die nicht oder nur schlecht wegtransportiert werden können. In weiterer Folge kommt es zu Staus bei Lymphen und Gewebeflüssigkeiten. Übergewicht infolge von Bewegungsmangel geht meist mit höheren Insulinwerten einher, die sich ebenfalls auf die Schleimhäute des Dickdarms auswirken.
Bei körperlicher Anstrengung auf hoher Intensität wird der Sympathikus aktiviert, der einerseits den Blutdruck und den Herzschlag erhöht, andererseits die Verdauungsorgane hemmt. Gleichzeitig wird aber bei lockeren Läufen im Grundlagenbereich der Parasympathikus aktiviert und somit die Durchblutung des Darms verbessert, die Darmmotorik nimmt zu und die Nahrung braucht kürzer, um den Darm zu durchqueren. Das ist der Grund, warum sportliche Menschen selten mit Verstopfung, Blähungen oder Völlegefühl zu kämpfen haben. Doch nicht nur Ausdauertraining ist gut, um den Darm zu aktivieren. Übungen für Bauch- und Beckenbodenmuskulatur massieren ihn sanft und regen ebenfalls die Verdauung an.
Hormone & psychische Vorteile
Wenn man Sport betreibt, schüttet der menschliche Körper Hormone (Endorphine) aus, die uns in eine positive Stimmung versetzen und dadurch Stresshormone abbauen. Sport macht auch deshalb glücklich, weil er uns das Gefühl vermittelt, Herausforderungen bewältigen zu können. Körperliches Training verbessert auch die Schlafqualität.
Interessante Fakten
- Sitzt man häufiger in vorgebeugter Haltung, fügt man seinen Bandscheiben eine 190%ige Druckbelastung zu. Kein Wunder, dass sich dann Rückenschmerzen gerne nach der Arbeit bemerkbar machen.
- Im Stehen sind es hingegen 100%. Bei der Arbeit im Stehen verbrennt man außerdem zusätzlich 42 Kalorien pro Stunde.
- Eine Studie fand heraus, dass körperliche Aktivitäten dabei helfen können, depressive Symptome um 82% zu lindern.
- 5,3 Millionen Menschen sterben weltweit jährlich aufgrund von mangelnder Bewegung. Rauchen verursacht dagegen etwa 5 Millionen Tote pro Jahr.
No Comments